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Stadtradeln 2020: Lüneburger traten für den Klimaschutz in die Pedalen

Stadtradeln ist ein Wettbewerb, der nun für 2020 abgeschlossen wurde. In 21 Tagen sollen möglichst viele Alltagswege klimafreundlich mit dem Fahrrad zurückgelegt werden. Ein Vergleich der Gemeinden mit ähnlich großer Einwohnerzahl zeigt, dass Lüneburg leider nicht zu den besten Gemeinden gehört. Unsere Stadt belegt Platz 24 für ca. 218000 Kilometer gefahrener Strecke. Dafür waren immerhin über 1300 Radfahrer:innen verantwortlich, die über 32 Tonnen CO2 eingespart haben. Leider kann Lüneburg nur 2 sogenannte Parlamentarier-Kilometer aufweisen. Vereinfacht ausgedrückt gibt diese Größe an, wie viele Kilometer  Parlamentarier*innen in Abhängigkeit zur Beteiligungsquote der Parlamentarier:innen beim STADTRADELN gefahren sind. Also wenige Kilometer und wenige beteiligte Parlamentarier:innen aus Lüneburg.

Vorbilder für Lüneburg können folgende Städte mit ähnlich hoher Einwohnerzahl sein, die fast doppelt so viele gefahrene Kilometer und eingesparte CO2 Emissionen aufweisen können: Rheine, Gießen, Bocholt, Kempten (Allgäu). Auffällig ist hier auch die hohe Beteiligung der Parlamentarier:innen. In diesen Gemeinden scheint ein fahrradfreundliches politisches Klima zu herrschen. Bocholt wurde bereits sechsmal vom ADFC zur  fahrradfreundlichsten Mittelstadt ernannt. In dieser Stadt wurde und wird massiv in die Radverkehrsinfrastruktur investiert.

Noch einige interessante Zitate von Stadtradeln:

„…viele Jahrzehnte war das Auto die relevante Kategorie im Bereich Mobilität. Das muss sich ändern, um verkehrsbedingte Umweltschäden zu reduzieren! Da die Verkehrswende im Kopf beginnt, wollen wir das Thema Radverkehr im öffentlichen Diskurs präsenter machen…“

„…Etwa 7,5 Millionen Tonnen CO2 ließen sich alleine in Deutschland vermeiden, wenn zirka 30 % der Kurzstrecken bis sechs Kilometer in den Innenstädten mit dem Fahrrad statt mit dem Auto gefahren werden (Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung 2002)…“

„…Nach Angaben des Fahrrad-Monitor Deutschland 2015 sind rund 82 % der Deutschen zwischen 14 und 69 Jahren der Meinung, dass sich Entscheidungsträger*innen auf kommunaler Ebene stärker mit dem Thema Radverkehrsförderung beschäftigen sollten. Dabei sprechen sich die Befragten u.a. für den Bau von mehr Radwegen (63 %) und mehr Fahrradabstellanlagen (47 %) aus…“

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Hinweis: Das oben gezeigte Bild unterliegt dem Copyright von Stadtradeln.