In anderen Städten wie Köln, Berlin und Frankfurt am Main gibt es sie bereits: Schulstraßen. Das sind Straßen, in denen eine Grundschule liegt und die stets eine halbe Stunde vor Unterrichtsbeginn und nach Unterrichtsende für den motorisierten Verkehr gesperrt werden.
Dies erhöht nachweislich die Sicherheit für Kinder auf dem Schulweg, denn jüngere Schüler:innen sind noch unerfahren im Straßenverkehr und schätzen manche Situationen falsch ein. Dadurch, dass Eltern ihre Kinder mit dem Auto bis direkt vor die Schule fahren, entstehen aber gerade Gefahrensituationen, die schwer zu überblicken sind.

In Lüneburg ist nach den Herbstferien ein Pilotprojekt gestartet: Die Friedrich-Ludwig-Jahn-Straße, in der die Grundschule im Roten Felde liegt, wurde als Schulstraße eingerichtet und ist nun montags bis freitags zwischen 7:30 bis 8 Uhr, 12:45 bis 13:15 Uhr und 15:15 bis 15:45 Uhr für den motorisierten Verkehr gesperrt.
Damit Eltern ihre Kinder trotzdem mit dem Auto zur Schule bringen können, wenn sie es für notwendig erachten, gibt es in der Nähe der Schule eine sogenannte Elternhaltestelle.
O-Ton einer Elterntaxifahrerin: ”So toll, sicher und total entspannt.”
Wir finden: ein guter Schritt und hoffen, dass die Schulstraße Bestand hat und weitere bald folgen.
Fotos (c) Radentscheid, Titelfoto KI-generiert


