Kaum ein Tag, an dem nicht in den lokalen Medien über das Thema Radfahren berichtet wird – und regelmäßig taucht auch der Radentscheid Lüneburg auf. Gut so, finden wir – zumal wir viel Zuspruch erhalten. Hier ein paar Ausschnitte:
Nachdem der Klimaentscheid Lüneburg in einer in der Landeszeitung veröffentlichten Pressemitteilung eine mangelnde Unterstützung seitens der Stadtverwaltung beklagte und auf unsere ähnlichen Erfahrungen verwies, meldet sich die Grünen Bundestagsabgeordnete Julia Verlinden zu Wort: „Wenn ein Gutachten Formulierungen anzweifelt, die in anderen Bürgerentscheiden anstandslos durchgegangen sind, wirft das berechtigte Fragen auf. Es sollte auch im Sinne der Stadt sein, mögliche Zweifel an dem Gutachten so schnell wie möglich aus der Welt zu räumen. Wenn sich die Stadt für eine moderne Mobilität stark machen will, darf nicht der Eindruck entstehen, hier werde die Radinitiative bewusst ausgebremst.“
Sehr spannend liest sich auch der Bericht „Auf dem Weg zur Fahrradstadt“ der Lüneburgerin Juliane Kerll auf blog-jj.com. Sie ist zweieinhalb Jahre in Göteborg zur Arbeit geradelt, und schreibt: „Es war eine Lust.“ Allerdings: Die Rückkehr auf Lüneburgs Velo-Pisten sei ihr schwer gefallen. Was Göteborg besser macht und was die Hansestadt von den Schweden lernen kann, fasst sie detailliert in dem Beitrag zusammen und schließt mit den Worten: „Fest steht, dass jemand, der sich einmal auf den Bahnen einer werdenden Fahrradstadt bewegt hat, es nicht wieder anders tun möchte. Als ich nach meinem Rückumzug nach Lüneburg das erste Mal die Stöteroggestraße den Kreideberg heraufholperte, musste ich das schmerzlich feststellen. Und nahm das Auto.“
Wir aber wollen nach vorne blicken und erhalten dabei in Leserbriefen immer wieder ordentlich Rückenwind, verbunden mit der Aufforderung: nicht ausbremsen lassen: „Der Radverkehr muss Vorfahrt haben. (….) Ab aufs Rad in Lüneburg, ich bin schon lange dabei und danke der Initiative Radentscheid für ihr Bürgerbegehren.“