SAVE THE DATE: 5. Mai, 15 Uhr Kidical Mass – familienfreundliche Fahrraddemo

Am Sonntag, den 5. Mai um 15 Uhr ist es soweit: Die 3. Kidical Mass in Lüneburg geht an den Start. Wir erobern uns unsere Stadt zurück! Radelt mit!

In über 200 Städten wird an diesem Tag mit der Aktion für eine sichere Radinfrastruktur und mehr Raum für Kinder und Jugendliche demonstriert. Auch der Radentscheid Lüneburg ist als einer der Organisatoren dabei, um flächengerechte, klimafreundliche und sichere Mobilität in unserer Stadt zu fordern.
Viel zu oft geraten gerade die jungen Bürger:innen Lüneburgs in gefährliche Situationen durch zu schmale, beschädigte oder fehlende Radwege, durch sich öffnende Autotüren auf Parkstreifen, die an Radspuren grenzen, durch gefährliche Überholmanöver von KFZ, durch plötzlich aus Einfahrten schießende Autos. Alle Eltern, die ihre Kinder zur Schule begleiten, können ein Lied davon singen und bangen bei jeder Strecke, die ihre Kinder allein zurücklegen. Das muss ein Ende haben. Dafür gehen wir am Sonntag auf die Straße. Ohne die Jugend hat unsere Stadt keine Zukunft – sie verdient mehr Platz und die Freiheit, sich gefahrlos und selbständig fortbewegen zu können.

Wir treffen uns um 15 Uhr im Clamartpark mit Fahrrädern, Anhängern, Kindern, Jugendlichen, Omas, Opas, Müttern, Vätern, Freundinnen und Freunden und allen, die sonst noch Lust haben, und starten mit Musik und guter Laune eine fröhliche Fahrradtour quer durch Lüneburg.

Die familienfreundliche Fahrraddemo endet mit einer Abschlusskundgebung und einem kleinen Fest mit Spiel, Spaß, Kuchen und Musik im Kurpark.
Wir freuen uns auf euch!

Wanderausstellung zur Verkehrswende – Und weiter geht’s!

Nachdem die Leuphana Universität Lüneburg mehr als einen Monat unsere Plakatausstellung „Mobilität der Zukunft: Visionen für Lüneburg“ ausgestellt hat, ziehen wir nun weiter durch die Stadt. Seit Mitte Januar könnt Ihr unsere Visionen von der Verkehrswende an zwei weiteren Orten in Lüneburg bewundern.

Zum einen in der VHS Lüneburg (https://www.vhs.lueneburg.de, Haagestraße 4, im 5. Stock), wo der Startschuss mit einer tollen Vernissage gefeiert wurde. LZ-Kulturredakteur Hans-Martin Koch begrüßte an dem Abend nicht nur den Radentscheid, sondern ebenfalls lokale Künstler:innen, die gemeinsam mit uns ihre Werke präsentierten. Der Austausch mit den Besucher:innen war sehr anregend und zeigte uns ganz deutlich, wie viele Menschen sich eine Verkehrswende wünschen. Zum anderen hat uns die Stadt verschiedene Stadtteilhäuser als Ausstellungsfläche angeboten, aktuell sind die Bilder im Kredo, dem Gemeindehaus der Pauluskirche, Neuhauser Str. 3, am Kreideberg (https://paulus.wir-e.de/kredo) zu sehen. 

Wir laden Euch alle herzlich ein, die Plakatausstellung zu besuchen – der Eintritt ist sowohl in der VHS als auch im Kredo frei. Kommt gern jederzeit während der normalen Öffnungszeiten vorbei. Über die kommenden Ausstellungsorte halten wir Euch natürlich auf dem Laufenden.

Jahresrückblick 2023: Der Radentscheid schaut auf ein turbulentes Jahr zurück – und nach vorn

2023 ist in Lüneburg einiges Richtung Verkehrswende passiert, aber gleichzeitig gab es auch Rückschritte bzw. sind nicht alle Ankündigungen umgesetzt worden. Hier berichten wir euch der Reihe nach:

Anfang des Jahres haben wir uns dafür eingesetzt, dass die Pläne, den Radverkehr in der Hindenburgstraße auf die Fahrbahn zu verlegen, umgesetzt werden. Damit soll mehr Platz und Sicherheit für zu Fuß Gehende und Radfahrende geschaffen werden. Eigentlich sollte der neue Radfahrstreifen schon in der ersten Hälfte 2023 Realität werden, aber es wird immer noch auf eine Antwort der Polizei gewartet, bevor die Planung weitergeht. Wir hoffen, dass es 2024 Fortschritte gibt.

 

Im April luden die Parents For Future ein, den Marienplatz zu einer Oase für Menschen umzugestalten. Dadurch sollten Verwaltung und Politik daran erinnert werden, dass die im Projekt „Lüneburg 2030+“ zahlreich entwickelten Ideen zur Umgestaltung des Marienplatzes immer noch auf Umsetzung warten. Es wurde u. a. getanzt, jongliert, Lastenrad gefahren, Kaffee getrunken, Kuchen gegessen und weitere Ideen gesammelt, was aus dem Parkplatz alles Schöneres werden kann. Auch unsere Plakatausstellung haben wir dort zum ersten Mal gezeigt.

Im Mai fand zum zweiten Mal die Kidical Mass statt, die kinder- und familienfreundliche Fahrraddemo. Mit ca. 300 Teilnehmenden war sie ein großer Erfolg. Die Vorbereitungen für 2024 starten bald – merkt euch schon mal den 5. Mai vor!

Im Oktober ging es beim Fahrradstraßenring wieder einen kleinen Schritt voran: Die Haagestraße wurde zur Fahrradstraße und verlängert damit die Wallstraße. Nach einem Verkehrsversuch wurde an der Kreuzung zur Roten Straße die Vorfahrt zugunsten der Fahrradstraße geändert – eine tolle Verbesserung!

Die Straße „Auf dem Kauf“, welche Teil des zukünftigen Fahrradstraßenrings ist, wurde zu Gunsten von Rad- und Fußverkehr umgestaltet. Durch die Umgestaltung ist nun das Wasserviertel beruhigt und die Attraktivität des Quartiers mit seinen Sehenswürdigkeiten, Kneipen, Cafés und Restaurants hat sich erhöht.

Rund um die Schießgrabenstraße wurden Anzeigen für den Radverkehr aufgebaut. Sie zählen die Fahrräder und zeigen an, ob an der nächsten Ampel eine Grünphase erreicht werden kann.

Anfang November startete unsere Wanderplakatausstellung „Mobilität der Zukunft: Visionen für Lüneburg”  im Foyer der Unibibliothek. Neben den 12 Utopienbildern wurde dort auch unser Film “Was wäre, wenn?” über den Radentscheid und unsere Ideen zur Verkehrswende gezeigt. Inzwischen ist die Ausstellung ins Gemeindehaus Kredo, Neuhauserstr. 3, gewandert, außerdem werden die Bilder auch in der VHS gezeigt. Zwölf bekannte Lüneburger Plätze und Straßen haben wir visuell zu lebendigen Wohlfühloasen mit mehr Grün und weniger Autos umgewandelt. Einige scheinen utopisch, andere wiederum gar nicht so unrealistisch. Auf jeden Fall machen sie Lust auf Veränderung und regen hoffentlich zum Austausch an. 

Habt ihr die Ausstellung schon besucht? Wie hat sie euch gefallen? Wir freuen uns über euer Feedback!

Ende November hatte unser Kurzfilm Premiere!  Im Rahmen der Umweltfilmtage wurde er im Programmkino SCALA gezeigt. Ihr könnt ihn auf unserer Webseite anschauen: https://radentscheid-lueneburg.de/klappe-die-erste-der…/

Unser Fazit für das Jahr 2023: Die Verkehrswende ist trotz vom Rat angenommendem Radentscheid (und Klimaentscheid) kein Selbstläufer, sondern muss weiter Stück für Stück erkämpft werden. Wir lassen nicht locker und wollen uns auch in 2024 dafür einsetzen, dass geplante Maßnahmen zügig umgesetzt werden, dafür brauchen wir eure Unterstützung! Macht bei uns mit, erzählt von uns, teilt unsere Nachrichten und folgt uns in den Sozialen Medien. Ihr könnt uns auch mit Spenden unterstützen, indem ihr zu unseren Aktionen kommt und Lob oder Kritik an Verwaltung und Politik äußert (z.B. per Mail an [email protected] und [email protected] in CC,  oder direkt als Einwohner:innenfrage im Mobilitätsausschuss https://ratsinfo.stadt.lueneburg.de/bi/si018_a.asp?GRA=130)

Kurzfilm zum Radentscheid am 26.11. um 15 Uhr im Scala!

Hurra – unser Kurzfilm feiert Premiere im Scala-Programmkino!

Die in dieser Woche startenden Umwelt-Filmtage haben kurzfristig ihr Programm erweitert. Direkt vor dem Dokumentarfilm „Together We Cycle“ am 26.11. um 15 Uhr stellen wir uns und unsere Ideen von einer Verkehrswende in einem etwa 10-minütigen Spot vor.

Was wäre, wenn? – Der Radentscheid Lüneburg hat einen Kurzfilm gedreht, um Ziele und Visionen der Initiative ein Jahr nach dem erfolgreichen Bürger:innenbegehren vorzustellen. Der Rat ist dem Radentscheid und damit dessen Forderungen beigetreten – die Umsetzung ist jedoch nicht so einfach. Deshalb sind sich die Mitglieder einig: Wir müssen dranbleiben.

Der Kurzfilm zeigt die Utopienbilder des Radentscheids, welche momentan in der Universitätsbibliothek ausgestellt werden, außerdem sprechen die Greenpeace-Verkehrsexpertin Clara Thompsen sowie verschiedene Mitglieder des Radentscheids über ihre Visionen für Lüneburg und die Verkehrswende.


Schöne Aussichten – Plakatausstellung „Mobilität der Zukunft: Visionen für Lüneburg“

Kommt zu unserer Plakatausstellung und lasst Euch inspirieren!

Ab sofort bis Januar 2024 im Foyer im Obergeschoss der Unibibliothek Lüneburg

Was wäre, wenn …

… grüne Bäume statt grauer Asphalt das Lüneburger Stadtbild prägten? 

… mehr Fahrräder als Autos unterwegs wären? 

… Parkplätze durch Straßencafés und Wohlfühloasen ersetzt würden? 

Was wäre, wenn wir Lüneburg klima- und verkehrsgerecht umgestalten könnten?  

Es würde etwas ganz Wunderbares entstehen! 

Das zeigt unsere Plakatausstellung, die jetzt im Foyer der Leuphana Bibliothek zu sehen ist. 12 Motive warten auf Euch. Ihr werdet staunen, diskutieren und vielleicht auch ein bisschen schmunzeln. Lasst Euch auf jeden Fall inspirieren!

Der Radentscheid ist Teil des NUMP-Beirates!

Wir freuen uns, euch heute einen Einblick in die Arbeit des Radentscheids Lüneburg als Teil des NUMP-Beirats geben zu können. Der Nachhaltige Urbane Mobilitätsplan, kurz NUMP, ist ein bedeutendes Projekt für die Zukunft unserer Hansestadt Lüneburg. Dieser Plan wird die Grundlagen für die Mobilitätsentwicklung der kommenden Jahre setzen und hat das Ziel, Lüneburg zu einer noch lebenswerteren Stadt zu machen.

Der NUMP-Prozess wird von einem Beirat begleitet, der aus Vertreter:innen verschiedener Institutionen besteht, darunter Politik, Verbände, Wissenschaft, Gewerkschaften, Wirtschaft, Einzelhandel, Tourismus und verschiedene Lüneburger Beiräte. Diese breite Beteiligung ermöglicht es, die Bedürfnisse und Wünsche aller Lüneburger Bürger:innen in die Mobilitätsplanung einzubeziehen.

Als Mitglied des Beirats setzt sich der Radentscheid Lüneburg mit Nachdruck für die Förderung des Fahrradverkehrs und die Schaffung sicherer und attraktiver Radwege in unserer Stadt ein. Wir sind davon überzeugt, dass eine stärkere Integration des Fahrrads in die städtische Mobilität nicht nur zur Entlastung des Verkehrs beiträgt, sondern auch die Lebensqualität in Lüneburg erheblich steigert.

Unsere Vision ist eine Stadt, in der das Fahrrad als eine selbstverständliche und sichere Verkehrsoption wahrgenommen wird. Wir setzen uns für die Schaffung von Fahrradinfrastruktur ein, die Menschen jedes Alters und jeder Mobilitätsfähigkeit anspricht. Mit sicheren Radwegen und einer nachhaltigen Verkehrspolitik wollen wir dazu beitragen, Lüneburg zu einer grünen, lebenswerten Stadt zu machen.

Nach der ersten Auftaktveranstaltung im September wird der NUMP-Beirat in den kommenden Monaten weitere Sitzungen abhalten, um den Planungsprozess zu begleiten. Wir sind stolz darauf, Teil dieses wichtigen Gremiums zu sein und werden unser Bestes tun, um die Interessen und Anliegen der Radfahrer:innen und aller Bürger:innen Lüneburgs zu vertreten.

Gemeinsam mit der Lüneburger Stadtgesellschaft und der lokalen Politik arbeiten wir daran, die Zukunft der Mobilität in unserer Stadt nachhaltig zu gestalten. Wir sind zuversichtlich, dass der NUMP dazu beitragen wird, Lüneburg zu einer noch lebenswerteren Stadt zu machen, in der das Fahrrad eine zentrale Rolle spielt.

Wir freuen uns auf die weiteren Schritte im NUMP-Prozess und werden Euch über unsere Bemühungen auf dem Laufenden halten.

Mehr zum NUMP:

https://www.luenepedia.de/wiki/Nachhaltiger_Urbaner_Mobilit%C3%A4tsplan

 

 
 

Es geht voran beim Fahrradstraßenring

Mehr Platz zum Flanieren und Durchatmen

Das Lüneburger Wasserviertel wurde verkehrsberuhigt und rad- und fußverkehrsfreundlich umgestaltet.

Beim Fahrradstraßenring geht es wieder einen kleinen Schritt voran: Die Straße „Auf dem Kauf“, welche Teil des zukünftigen Fahrradstraßenrings ist, wurde zu Gunsten von Rad- und Fußverkehr umgestaltet. Durch die Umgestaltung soll das Wasserviertel beruhigt werden und die Attraktivität des Quartiers mit seinen Sehenswürdigkeiten, Kneipen, Cafés und Restaurants weiter erhöht werden. 

Was ist neu? 

– Es gilt Tempo 30 (vorher Tempo 50)

– Radfahrende dürfen in beide Richtungen fahren (vorher nur in eine Richtung)

Kreuzung Am Berge/ Bei der Abtspferdetränke wurde aufgepflastert (vorher war es eine ’normale‘ Kreuzung)

Poller an 3 Stellen, die als sogenannte modale Filter nur Rad- und Fußverkehr durchlassen: An der Kreuzung Lüner Straße/ Auf dem Kauf, Lüner Straße/ Salzstraße am Wasser und Schifferwall/ Kaufhausstraße.

Der Radentscheid Lüneburg begrüßt die Veränderung. Schon jetzt spürt man eine deutliche Entlastung durch weniger Autoverkehr und sieht mehr Menschen, die zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs sind. 

In der Straße Auf dem Kauf parken immer noch vereinzelt Autos, deren Benutzer:innen sich noch nicht an die neue Verkehrssituation gewöhnt haben, aber das gibt sich bestimmt bald. Wichtig wäre, dass die neue Verkehrsführung in den Navigationssystemen (wie z.B. openstreetmap und googlemaps) eingezeichnet wird, damit ortsunkundige Autofahrende nicht falsch geleitet werden. 

„Together we cycle“ – Toller Fahrradfilm bei den Umweltfilmtagen im Scala

LÜNEBURGER UMWELT-FILMTAGE

23. bis 26. November 2023 im SCALA Programmkino Lüneburg

 

Vier Tage, acht Filme, Gäste und Gespräche: Die Lüneburger Umwelt-Filmtage gibt es als regional verankertes Filmfestival im SCALA Programmkino bereits seit über 20 Jahren. Seitdem geht es – immer in enger Zusammenarbeit mit engagierten Menschen aus Lüneburger Initiativen, Vereinen, Institutionen und Parteien – im Schwerpunkt um Nachhaltigkeit in ihrer großen Vielfalt und im ökologischen, ökonomischen und sozialen Kontext. Das filmische Programm reicht in diesem Jahr vom dokumentarischen Kinoabenteuer für Kinder und Familien bis hin zu Dokumentarfilmen über (Wirtschafts-)Kreisläufe und einem spannenden Spielfilm über radikalen Widerstand.

 

Alle Filme werden von lokalen Initiativen begleitet; nach den Vorstellungen besteht Zeit für Austausch und Diskussion mit den Gästen.

Wir freuen uns, dass es auch einen Film zum Thema Fahrradfahren gibt, welcher vom Verkehrsclub Elbe-Heide begleitet wird: TOGETHER WE CYCLE: Sonntag, 26. 11. um 15:00 Uhr.

Autor und Aktivist Tobi Rosswog ist für die sozial-ökologische Transformation unterwegs, auch in Sachen Verkehrswende – und ist nach dem Film zu Gast. Das Gespräch wird moderiert von Mitgliedern des VCD Regionalverband Elbe-Heide.

 

NL 2023 · Regie: Martin Schilt · 90 min · FSK n.n.

Dokumentarfilm · englisch/Niederländisch mit dt. UT

 

Viele Menschen denken, dass das Radfahren in den Niederlanden ein natürliches Phänomen ist. Doch bis in die 1970er-Jahre folgte die Entwicklung der Mobilität den Trends in der ganzen Welt. Das Fahrrad hatte ausgedient, die Zukunft gehörte dem Auto. Es galt, die Städte an den Zustrom von Autos anzupassen. Doch überraschenderweise – und aller Widrigkeiten zum Trotz – blieben

die Menschen auf dem Fahrrad. Viele Faktoren, Ereignisse und Umstände haben positiv zusammengewirkt – sowohl in der Gesellschaft als auch in der Politik. In TOGETHER WE CYCLE erzählen die Hauptakteur:innen die Geschichte des holprigen Weges, der zum heutigen Zustand in den Niederlanden führte – wo Radfahren eine ganz selbstverständliche Wahl ist.

 

Die anderen Filme lohnen sich auch sehr. Schaut am besten mal ins Programm rein: https://www.scala-kino.net/extras/umwelt-filmtage

 

Vorverkauf:

Tickets für alle Vorstellungen gibt es auf www.scala-kino.net

je Vorstellung: 10 Euro / ermäßigt: 8 Euro / Besucher:innen unter 18 Jahre: 7 Euro

Begrünte Stadtmöblierung: Ruheinseln auch für Radler:innen

Seit diesem Sommer wurden an verschiedenen Stellen in der Innenstadt einfache Sitzmöbel mit integrierten Wildblumenbeeten aufgestellt. So sehr manche Leserbriefschreibende sich darüber ereifern: wir sehen nur Vorteile! Die blühenden Pflanzen sind von Insekten umsurrt und duften. Die Liegestühle laden zum Relaxen ein (z.B. nach dem Radfahren) und bieten auch älteren Menschen eine Verschnaufpause beim Weg durch die Stadt.

Auf den Sitzgruppen kann auch mal bequem eine Brotdose ausgepackt werden: Verweilen also ohne Konsumzwang. Zugleich sind diese Möbel nicht fest installiert und können über den Winter eingelagert werden. Zusammen mit den Wasserspendern entwickelt sich die Innenstadt hier zunehmend zu einem Lebensraum für die Menschen und geht einen kleinen Schritt in Richtung Klimaanpassung. Wir haben beobachtet, dass die Sitzgruppen sehr oft genutzt werden und der Marktplatz nun auch außerhalb der Geschäftszeiten belebt ist. – Eine schöne Entwicklung nicht nur für Radfahrende!

Die Fahrradstraße wird verlängert! – Verkehrsversuch in der Haagestraße

Tolles Signal für Fahrradfreundlichkeit - wir hoffen auf dauerhafte Umsetzung

Seit kurzem ist die Fahrradstraße von der Wallstraße in die Haagestraße hinein verlängert worden. Damit kommt in kleinen Abschnitten der Fahrradstraßenring seiner Realisierung näher. Auch wenn eine der Forderungen des Radentscheids – die Fertigstellung des Fahrradstraßenrings bis 2024 – wohl nicht mehr zu erreichen ist, freuen wir uns über jeden Schritt dorthin.

Derzeit läuft ein Verkehrsversuch mit einer umgekehrten Einbahnstraßenführung für den motorisierten Verkehr. Anders als bisher fahren die Fahrzeuge von der Roten Straße in die Haagestraße hinein und über die Kalandstraße wieder hinaus. Dies hat Vorteile für die Busse, die aus der Wallstraße kommend nun leichter links in Richtung Sande abbiegen können.  Für die Belieferung des Lebensmittelhändlers Tschorn erforderte die neue Fahrtrichtung logistische Veränderungen, daher die Probephase.

Aus Sicht der Radfahrenden ist vor allem die neue Vorfahrtsregelung positiv: sie können jetzt ohne anzuhalten von der Wall- in die Haagestraße fahren und umgekehrt. Auf der Roten Straße gilt sowohl vom Handwerkerplatz als auch vom Sande kommend: STOP. In die Innenstadt hinein wird die Querung ganz untersagt. (siehe Foto)

Es ist ein richtig gutes Signal, dass diese fahrradfreundliche Verkehrsführung nun ausprobiert wird! Anschließend hoffen wir auf eine dauerhafte Umsetzung mit entsprechend deutlicher Markierung (rote Farbe) auf der Fahrbahn. Zudem sollte auch die Reduzierung des KfZ-Verkehrs in der Wallstraße durch “Anlieger frei”, statt “KfZ frei” endlich realisiert werden. (Auf Instagram haben wir auch noch ein Luftbild mit der Verkehrsführung)

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