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Das Bürgerbegehren liegt vor uns, die Diskussion hat bereits begonnen!

Mitgezählt haben wir nicht, aber es ist zumindest ein Gefühl: So viele Leserbriefe in den lokalen Medien zum Thema Radfahren hat es in der Vergangenheit wohl selten gegeben. Die Verfasser:innen diskutieren, ärgern und freuen sich und werfen sich manchmal auch so Einiges um die Ohren. Wir finden: Das ist gut so – denn Debatten halten Themen wach! Vor dem Hintergrund, dass Radfahren und eine längst überfällige Verkehrswende in der Hansestadt Lüneburg einen Jahrzehntelangen Dornröschenschlaf hinter sich haben, ist es nun an der Zeit, aufzustehen. Hier ein paar Auszüge aus den LZ-Leserbriefen der vergangenen Wochen:

  • „Es wird sich an den Lüneburger innerstädtischen Verkehren etwas verändern müssen, wenn das Internationale Klimaziel von Paris (2015), die Erderwärmung bis 2030 auf max. 1,5 Grad zu begrenzen, erreicht werden soll. Es geht nicht um einen imaginären Wettkampf zwischen Pkw und Fahrrad, es geht darum, die Umwelt vor Ort, das globale Klima und die persönliche Gesundheit und das Wohlergeben zu stärken.“
  • „Oft hat man (….) den Eindruck, nur den Radfahrern gehört der Straßenraum, die zu 95% sich nicht an die Straßenverkehrsordnung halten bzw. wohl keine kennen. (…) Der Abstand zu uns Pkw/Lkw und Busfahrer wird auch nicht mit 1,50 Metern eingehalten. Von uns wird es aber verlangt. Es ist sowieso ein Unding, dass wir Autofahrer mit für den Ausbau der Radfahrwege bezahlen. Wann zahlen endlich die Radfahrer Steuern?“
  • „(….) anstatt voranzugehen, fehlt es der Hansestadt Lüneburg an konkreten Zielen zur Klimaneutralität sowie den nötigen Maßnahmen dorthin: Eine ambitionierte Verkehrswende ist ebenso wenig in Sicht wie eine Energiewende. Daher fordern Initiativen (…), dass die Hansestadt bis spätestens 2030 klimaneutral wird. Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts zeigt die Notwendigkeit der Durchsetzung dieser Forderung auf.“
  • „In der Bildunterschrift (…) steht, dass die Willy-Brandt-Straße ein Beispiel dafür sei, wie ein Verkehrsraum den Bedürfnissen von Radlern, Fußgängern und Autofahrern gerecht werde. Das Beispiel ist leider ziemlich schlecht gewählt. Die Einmündung Feldstraße ist durch abbiegende (…) Autofahrende gefährlich. Der Bodenbelag weißt über weite Strecken eine schlechte Qualität auf. Eine bauliche Trennung von Rad- und Fußverkehr ist nicht gegeben. (…) Und allem voran ist hier innerorts ein gemeinsamer Fuß- und Radweg für beide Fahrtrichtungen auf einem gemeinsamen Weg vorgesehen. (…) Wenn also die Willy-Brandt-Straße als gutes Beispiel genannt wird (…), wird es wirklich allerhöchste Zeit, bessere Beispiele zu schaffen!“
  • „Ich wünsche mir, dass die Hansestadt Lüneburg die Verkehrswende ernst nimmt! Pop-Up-Radwege auf dem Innenstadtring wären eine Sofort-Maßnahme, die den Rad- und Fußverkehr deutlich entlasten würden.“